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Hermann Hesse: Das Leben des Glasperlenspielers (Buchvorstellung)

Bei der heutigen Buchvorstellung handelt es sich um eine typische Biographie, genauer gesagt um das Leben von Hermann Hesse. Geschrieben hat „Das Leben des Glasperlenspielers“ der Journalist Heimo Schwilk. Der (Unter-)Titel ist eine Anlehnung an Hesses letztes großes – und vielleicht größtes – Werk: Das Glasperlenspiel.

Über Hermann Hesse gibt es einige Biographien, wie das bei berühmten und interessanten Personen nun einmal der Fall ist. Eine wurde beispielsweise noch zu Hesses Lebzeiten und mit dessen Unterstützung von seinem guten Freund Hugo Ball geschrieben. Ich habe vor diesem Buch noch keine Biographie über Hermann Hesse gelesen, weshalb ich keinen Vergleich ziehen kann. Allerdings bezweifle ich, dass ich (vielleicht abgesehen von der erwähnten Biographie von Hugo Ball) noch eine weitere Lesen werde, da das von Heimo Schwilk vorgelegte Buch eigentlich keine Lücken hinterlässt.

Wie aus dem kleinen Hermann der berühmte Schriftsteller wurde

Das Buch beginnt recht spannend mit einem Ausflug in Hesses Kindheit, als dieser die Klosterschule Maulbronn besuchte. Genauer gesagt beginnt es damit, wie der junge Hermann Hesse vor dieser Schule flüchtete, weil er es nicht mehr länger ertragen konnte. Seine Erfahrung mit der Klosterschule hat Hesse in seinem Roman Unterm Rad verarbeitet, den ich kurz schon im Artikel 10 Klassiker zum Minipreis als E-Book erwähnt habe.

Die Flucht misslang aber, auch wenn er die Schule kurze Zeit später verlassen sollte. Die Biographie beschreibt sehr anschaulich das streng religiöse Elternhaus und den Pietismus der Mutter. Hesse gab sich schon als Junge mit diesem Weltbild nicht zufrieden, rebellierte teilweise offen gegen seine Eltern und deren Moralvorstellungen und suchte stattdessen seinen eigenen Weg. Die Suche nach dem eigenen Weg anstelle der Unterordnung unter eine von oben verordnete Doktrin zieht sich mehr oder weniger durch alle Bücher, die Hesse geschrieben hatte.

Hermann Hesse war auch lebenslang ein großer Briefeschreiber und kommunizierte so mit Freunden, Familienmitglieder, Lesern, Kritikern und Verlegern. Vieler dieser Briefe sind nie verschollen und wurden teilweise auch in Buchform herausgegeben. An diesem reichen Schatz bediente der Autor Heimo Schwilk sich, um näheres über die Persönlichkeit und Gedankenwelt des weltbekannten Autors zu erfahren. Einige Stellen aus den Briefen werden in dieser Biographie zitiert und man merkt dem Buch auch an, dass sich der Autor sehr ausführlich mit dem literarischen Werk Hermann Hesses auseinander gesetzt hat. Zusammenhänge zwischen seinem eigenen Leben und dem Leben seiner Romanfiguren werden immer wieder hervorgehoben.

Das Leben des Glasperlenspielers als Lektürehilfe für Hesses Romane

Das Leben des Glasperlenspielers ist aber auf der anderen Seite auch keine kritiklose Jubelarie. Auch die „dunklen“ Seiten Hesses werden beleuchtet und ausführlich beschrieben. Seine zwei gescheiterten Ehen, seine wiederkehrenden offenen Drohungen mit Selbstmord und die vermutlich zeitweise Vernachlässigung seiner Söhne, als diese noch kleiner waren. Aber wie bei jedem Menschen sind es die positiven und die negativen Momente, die die Persönlichkeit ausmachen. Auch das Zusammenspiel des „Guten“ und des „Bösen“, das in jedem Menschen vorhanden ist, zieht sich durch Hermann Hesses Bücher wie eine rote Linie.

Ich selbst habe nach dem Lesen dieses Buches einige Bücher von Hesse und die Motivation dahinter deutlich besser verstanden. So erfährt man beispielsweise, dass der Roman Demian stark von der Zusammenarbeit und der Freundschaft mit einem Psychoanalytiker beeinflusst war. Auch kommt gut herüber, dass Hesse seine eigene Persönlichkeit immer wieder mit seinen Romanfiguren verschmolz. Mir hat das Buch daher sehr geholfen, um das recht komplexe Werk und die komplexe Persönlichkeit etwas besser zu verstehen.

Da es sich hier ja um einen Blog über E-Books handelt, will ich auch hier wieder einen kurzen Preisvergleich folgen lassen. Im Kindle-Format kann man das Buch auf Amazon für 11,99 Euro* erwerben (Stand: September 2024), während das Taschenbuch 16 Euro und die gebundene Version 17,99 kosten. Es gibt also auch hier eine Ersparnis, auch wenn das E-Book an sich für ein E-Book relativ teuer ist.

 

*Bei einem mit Stern markiertem Link handelt es sich um einen Affiliate-Link. Sollten Sie über einen solchen Link ein Buch bestellen, erhalte ich davon einen kleinen Prozentsatz als Provision. Für Sie fallen dadurch keine zusätzlichen Kosten an.

10 Klassiker zum Minipreis als E-Book

Im Artikel 5 Vorteile von E-Books haben wir bereits gesehen, dass der (in der Regel) niedrigere Preis einer der größten Vorteile von E-Books im Vergleich zu gedruckten Büchern ist. Es ist daher interessant, die Preise vorher zu vergleichen. Der Hauptgrund für die Preisunterschiede sind natürlich die fehlenden Druckkosten.

Bei Klassikern kommt noch ein anderer Grund hinzu, der auch für gedruckte Bücher gilt, sich aber bei E-Books noch mehr widerspiegelt. Diesen habe ich hier bereits im Artikel Kostenlose E-Books erwähnt, daher hier noch einmal das Zitat aus §64 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG):

Das Urheberrecht erlischt siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers

Klassiker haben nun einmal die Eigenschaft, dass sie vor längerer Zeit geschrieben wurden und die Autoren bereits vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten verstorben sind. Daher kann man manche Bücher sogar umsonst oder zu einem geringen Preis zum Download anbieten (bei einem gedruckten Buch würden ja trotzdem die Druckkosten entstehen). Daher will ich hier zehn Klassiker erwähnen, die als E-Book allesamt weniger als 2 Euro kosten.

10 Klassiker zum Minipreis als E-Book

Die folgenden Verlinkungen sind allesamt Amazon-Affiliate-Links. Sollten Sie eines der Bücher über einen solchen Link bestellen, erhalte ich einen kleinen Prozentsatz des Kaufpreises als Provision (aufgrund des geringen Preises hier nur wenige Cent). Für Sie entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Die Preise beziehen sich jeweils auf Stand August 2024 und können sich gegebenenfalls im Laufe der Zeit ändern.

Die Verwandlung (Franz Kafka)

Die Verwandlung von Franz Kafka ist ein recht kurzes Buch, das auch heute noch an Schulen gelesen wird. Der Hauptprotagonist Gregor Samsa verwandelt sich über Nacht in ein “großes Ungeziefer” (eine Art Käfer). Wie auch beim nächsten Buch wurde dafür der Begriff “kafkaesk” erfunden.

E-Book: 0,49 €, Taschenbuch: 4,79 €, Gebundenes Buch:  12,80 €

Der Prozeß (Franz Kafka)

Der Prozeß beschreibt die Geschichte des Prokuristen Josef K., der eines Morgens verhaftet wird, ohne zu wissen, warum. Er kann dies auch im Laufe des Jahres nicht herausfinden und gerät in ein skurriles Justizsystem, aus dem er kein Entkommen findet.

E-Book: 0,99 €, Taschenbuch: 4,79 €, Gebundenes Buch:  4,95 €

Wilhelm Tell (Friedrich Schiller)

Wilhelm Tell beschreibt die Geschichte des gleichnamigen Schweizer Freiheitskämpfers, der sich nicht unterwerfen will und den sinnlosen Gruß des Gesslerhuts verweigert und schließlich den Tyrannen besiegt.

E-Book: 0,49 €, Taschenbuch: 4,79 €, Gebundenes Buch:  13,98 €

Die Räuber (Friedrich Schiller)

In Die Räuber wird das Leben zweier Brüder geschildert, einer gerecht, intelligent und beliebt, einer hinterlistig, eifersüchtig und ungeliebt. Der “gute Bruder” wird aufgrund einer List seines Bruders zum Räuber und Verbrecher, woran letztendlich auch seine Geliebte zerbricht.

E-Book: 0,49 €, Taschenbuch: 4,59 €, Gebundenes Buch:  4,95 €

Faust: Der Tragödie erster und zweiter Teil (Johann Wolfgang von Goethe)

Den Faust haben im Laufe der Zeit viele Schüler in der Schule gelesen. In dieser Version sind sowohl der erste als auch der zweite Teil enthalten.

E-Book: 0,49 €, Taschenbuch: 9,80 €, Gebundenes Buch:  10,00 €

Die Leiden des jungen Werther (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Leiden des jungen Werther hat die Menschen nach seinem Erscheinen (und teils auch noch heute) ziemlich aufgerüttelt. Der Werther verliebt sich unglücklich in eine vergebene Frau und sieht am Ende den Selbstmord als einzige Erlösung seines Leidens. Von dem Buch ist der sogenannte Werther-Effekt abgeleitet.

E-Book: 0,99 €, Taschenbuch: 3,85 €, Gebundenes Buch:  7,00 €

Unterm Rad (Hermann Hesse)

Unterm Rad hat teilweise autobiographische Züge, denn auch Hermann Hesse wurde von seinen Eltern als Jugendlicher auf die Klosterschule Maulbronn geschickt, rebellierte dort und wurde der Schule verwiesen. Vieles von seinen Erfahrungen findet sich in diesem Buch wieder. Der Hauptprotagonist gerät “unters Rad” aus den Erwartungen seiner Eltern und anderer Person, während er selbst zu kurz kommt.

E-Book: 1,99 €, Taschenbuch: 24,03 €, Gebundenes Buch:  28,98 €

Hier muss ich allerdings sagen, dass ich nicht verstehe, warum die Preise für die gedruckten Versionen bei Amazon so hoch sind. Ich habe das Buch für weniger als 10 Euro im Buchhandel gesehen.

Siddhartha (Hermann Hesse)

Siddharta ist ein recht spirituelles Buch und beschreibt den Weg eines jungen Brahmanen-Sohns, der auszieht um selbst zur Erkenntnis zu gelangen. Das Buch plädiert dafür, den eigenen Weg zu suchen und eigene Erfahrungen zu machen, anstatt blind den Lehren anderer Personen zu folgen.

E-Book: 0,99 €, Taschenbuch: 9,00 €, Gebundenes Buch:  16,00 €

Der Untertan (Heinrich Mann)

Der Untertan beschreibt die Unterwürfigkeit und Obrigkeitshörigkeit des Hauptprotagonisten Diederich Heßling gegenüber Wilhelm II., dem letzten Deutschen Kaiser. Das Buch war bei seinem Erscheinen natürlich umstritten und zeigt gut auf, was das Streben nach Macht und Speichelleckerei so alles mit einem Menschen anrichten kann.

E-Book: 0,89 €, Taschenbuch: 5,80 €, Gebundenes Buch:  6,95 €

Die Welt von Gestern (Stefan Zweig)

Bei Die Welt von Gestern handelt es sich natürlich streng genommen nicht um einen Klassiker, auch wenn der Autor an der Schule gelesen wird. Das Buch ist autobiographisch geschrieben und beschreibt die Gesellschaft, wie sie in zwei Weltkriege schlitterte.

E-Book: 0,99 €, Taschenbuch: 8,99 €, Gebundenes Buch:  19,71 €



Buchvorstellung: Heinrich Böll – Ansichten eines Clowns

Auch wenn es in diesem Blog hauptsächlich um E-Books und die Technik dahinter geht, und nicht so sehr um Bücher allgemein, dachte ich, dass es eine gute Idee wäre, hier hin und wieder Bücher vorzustellen, die ich selbst gelesen habe. In diesem ersten Artikel handelt es sich um Ansichten eines Clowns von Heinrich Böll.

Um den Faden zu E-Books nicht ganz zu verlieren, werde ich in diesen Artikeln auch Hinweise auf die Ersparnisse geben, die man mit dem Kauf eines E-Books erreichen kann. Denn der niedrigere Preis ist einer der Hauptvorteile von E-Books. Im Falle von Ansichten eines Clowns kostet das E-Book bei Amazon 9,99 EUR*, während das Taschenbuch 12,00 EUR und die gebundene Ausgabe 22,00 EUR kosten. Im Vergleich zum Taschenbuch liegt hier also ein Ersparnis von knapp 17% vor, während es beim Hardcover sogar fast 55% sind.

Ansichten eines Clowns als Abrechnung mit der Heuchelei der Nachkriegszeit

Der Roman ist in der Ich-Form und aus Sicht des Hauptprotagonisten Hans Schnier geschrieben. Hans Schnier ist von Beruf Clown – auch wenn er offiziell Komiker oder Pantomime genannt wurde – woher auch der Titel Ansichten eines Clowns kommt. Das Buch erschien erstmals im Jahre 1963 und die Handlung spielt etwas vor dieser Zeit, aber nach dem 2. Weltkrieg. Hans ist ein (meiner Meinung nach) sympathischer junger Mann, der zu Beginn der Handlung allerdings vom Glück verlassen wurde.

Seine zwischenzeitlich doch recht erfolgreiche Karriere auf der Bühne geht den Bach herunter, auch weil seine Beziehung zu seiner großen Liebe Marie zerbrochen ist. Hans ist ungläubig oder zumindest konfessionslos, während Marie gläubige Katholikin ist. Die beiden lebten einige Jahre lang unverheiratet zusammen und stritten sich darüber, auf welche Weise ihre zukünftigen Kinder erzogen werden sollte. Auch wenn Hans in diesem Punkt bereits nachgegeben hatte, verließ Marie ihn und heiratete stattdessen einen der führenden deutschen Katholiken, was für Hans ein zusätzlicher Tiefschlag ist.

Viel Ironie, Sarkasmus und Zynismus

Für jüngere Leser ist mag das vielleicht kaum vorstellbar sein, aber ein solcher Lebensstil war im Deutschland der Adenauer-Ära fast schon skandalös. Dass ein Paar “in wilder Ehe” (unverheiratet) zusammenlebte, war nicht gerne gesehen. Wozu man dazu sagen muss, dass Hans und Marie schon auch in religiösen Kreisen akzeptiert waren und aufgenommen wurden. Trotzdem beschäftigen sich viele der Monologe Hans Schniers in Ansichten eines Clowns mit der Verlogenheit und Heuchelei seiner Mitmenschen.

Er beschreibt zum Beispiel einige Menschen aus seinem Umfeld (u.a. seine Mutter und einer seiner damaligen Lehrer), die noch bis 1945 stramme Nationalsozialisten waren und anschließend glänzende Karrieren machten und sich mehr oder weniger selbst als Widerstandskämpfer darstellten. Hans schreibt auch über seine Eltern, die stinkreich sind, aber auch extrem geizig. So kommt es, dass der Clown am Ende des Buches keinen Pfennig mehr hat, obwohl seine Eltern vielleicht die reichsten Menschen seiner Heimatstadt Bonn sind.

Deutsche Version von Der Fänger im Roggen?

Mich persönlich hat das Buch an Der Fänger im Roggen von J. D. Salinger erinnert. Hans ist zwar älter als der Protagonist des anderen Buches (Holden Caulfield) und es spielt in Deutschland und nicht in den USA. Aber der Erzählstil ist recht ähnlich. In beiden Büchern ist der Ich-Erzähler ein junger Mann, der Probleme mit dem Erwachsenwerden hat und die – seiner Meinung nach – verlogene Gesellschaft um sich herum in ironischer und oft zynischer Art und Weise beschreibt.

Ansichten eines Clowns ist aber auch zum Teil eine Liebesgeschichte, denn die Liebe zwischen Hans und Marie wird eindrücklich geschildert. Man merkt durchaus, dass es sich für den Ich-Erzähler um die Liebe seines Lebens handelte und er dieser stark hinterher trauert. Das Buch endet damit, wie Hans mit einer Gitarre vor dem Bonner Hauptbahnhof sitzt und (wieder ironische) Lieder singt, um zumindest ein paar Pfennige zu verdienen und wieder auf die Beine zu kommen, da er vom Rest der Familie keine Hilfe zu erwarten hat. Es handelt sich also nicht wirklich um ein Happy End und das Ende ist recht offen.

Insgesamt hat mir Ansichten eines Clowns sehr gut gefallen. Man sollte natürlich nicht alles für bare Münze nehmen. Heinrich Böll selbst hat gesagt, dass die Beschreibung der Gesellschaft überzeichnet war. Da Der Fänger im Roggen aber auch zu meinen Lieblingsbüchern gehört, fand ich den Erzählstil hier sehr ansprechend.

 

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Was versteht man unter eInk?

Wer sich über Merkmale und Eigenschaften von E-Book-Readern informiert, stößt dort in der Regel auf den Begriff eInk oder E-Ink (oder ePaper / E-Papier). Aber was verbirgt sich hinter diesem Begriff und warum handelt es sich hier um eine wichtige Eigenschaft? Diese Fragen will ich in diesem Artikel beantworten.

Was ist eInk?

Der Begriff eInk ist, wie viele Begriffe zum Thema E-Books und auch E-Book / eBook selbst, ein zusammengesetzter Begriff. Das e steht auch hier für elektronisch. Ink ist das englische Wort für Tinte oder Druckfarbe. Zusammengesetzt könnte man eInk also als elektronische Tinte bezeichnen. Statt Tinte wird häufig auch von Papier gesprochen, also ePaper oder im Deutschen E-Papier. Elektronisches Papier ist auch der Titel des zugehörigen Wikipedia-Artikels.

Elektronische Tinte hört sich nun erst einmal seltsam an. Hinter diesem Begriff verbirgt sich aber eine sehr interessante Technik, die in den meisten neueren E-Book-Readern vorhanden ist (zum Beispiel beim Kindle Paperwhite*) und auch beim Publikum immer beliebter wird. Sie wird teilweise auch abseits von E-Books, zum Beispiel bei Computer-Monitoren, Smartphones oder auch digitalen Armbanduhren eingesetzt.

Grob gesagt wurde die Technik dafür entwickelt, dass der Text auf einem elektronischen Bildschirm so aussieht, wie gedruckter Text (Tinte) auf Papier. Die Anzeige eines E-Books auf einem E-Book-Reader ähnelt also dem Lesen eines gedruckten Buchs.

Wie funktioniert die eInk-Technik?

Unterhalb der Bildschirmoberfläche befinden sich Millionen sehr kleiner runder Kapseln, die etwa einen Durchmesser von 40μm (Mikrometer) haben. Ein Mikrometer ist ein Tausendstel (1/1000) Millimeter. Man kann sich also vorstellen, wie klein diese Kapseln sind. Innerhalb dieser Kapseln befinden sich nun weiße und schwarze Partikel. Diese Partikel sind elektrisch geladen, die weißen positiv und die schwarzen negativ.

Wirkt nun eine elektrische Spannung auf diese Kapseln, wandern entweder die schwarzen oder die weißen Partikel nach oben. Die schwarzen Partikel bilden dann die Schrift, die wir auf dem Bildschirm sehen. Befinden sich die Kapseln einmal an einer Stelle, bleiben sie auch dort, bis wieder eine andere Spannung wirkt. Dies geschieht beim „Umblättern“ der Seiten, wenn wir von einem E-Book-Reader reden. Aufgrund dieser Eigenschaft ist die eInk-Technologie energiesparend.

Veranschaulichung der eInk-Technik
Veranschaulichung der eInk-Technik. Quelle: Wikimedia Commons

Dies ist eine eher grobe Beschreibung. Ich wollte diesen Absatz allerdings nicht in einen größeren physikalischen Exkurs ausarten lassen. Auf Youtube gibt es ein interessantes Video: Electronic Paper – See What Happens

Vorteile von E-Papier / E-Ink

  • Lesen ist bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen der Umgebung möglich, auch bei Sonnenschein. Während es bei ursprünglichen Monitoren sehr schwierig ist, bei Sonneneinstrahlung auf dem Bildschirm noch etwas zu erkennen, funktioniert das mit E-Papier problemlos. Das Licht wird reflektiert wie bei normalem Papier. Das war ja auch die Grundidee hinter dieser Technik.
  • Aufgrund der oben beschriebenen Technik ist E-Papier sehr energiesparend. Strom wird nur benötigt, wenn die Seite gewechselt wird und sich das Bild verändert. Dadurch hält der Akku auch länger und man kann für längere Zeit lesen, ohne diesen aufladen zu müssen.
  • Für die Technik mit den Mikropartikeln wird nicht besonders viel Platz benötigt. Daher können Bildschirme und Lesegeräte mit E-Papier-Technologie sehr dünn hergestellt werden und sind auch sehr leicht. Im Vergleich zu traditionellen E-Book-Readern gibt es hier also noch einmal einen zusätzlichen platzsparenden Effekt.
  • Besser für die Augen: Viele Menschen kennen das Gefühl, wenn nach stundenlanger Arbeit am Bildschirm die Augen ermüden. E-Papier ist deutlich schonender für die Augen als herkömmliche Bildschirme. Es wird keine Hintergrundbeleuchtung benötigt und das Licht wird wie bei einem gedruckten Buch reflektiert.

Zudem gelten hier natürlich die üblichen Vorteile von E-Books allgemein, auch wenn diese nicht direkt auf der eInk-Technik beruhen.

Nachteile von E-Papier / E-Ink

  • Es kann beim Umblättern gegebenenfalls ein sogenanntes Ghosting auftreten. Darunter versteht man, dass beim Umblättern einer Seite und damit bei Änderung des Bildes noch Reste des vorherigen Bildes auf dem Bildschirm zurückbleiben können. Dies wird auch als Geisterbild bezeichnet. Mit der Weiterentwicklung der Technik und bei modernen E-Book-Readern wird dieses Problem aber immer geringer und vernachlässigbarer.
  • Eingeschränktes Farbspektrum: Weiter oben haben wir gesehen, dass E-Ink (in der Regel) mit weißen und schwarzen Partikeln funktioniert. Das bedeutet, dass das Farbspektrum natürlich sehr eingeschränkt ist. Für E-Books ist das im Allgemeinen kein Problem, da es wie bei einem normalen Buch in den meisten Fällen schwarze Schrift auf weißem Untergrund ist. Allerdings gibt es mittlerweile auch Farbdisplays mit eInk-Technologie.
  • Mit der fortgeschrittenen Technik geht oftmals auch ein höherer Preis einher. Wer die E-Papier-Technik bevorzugt, wird dafür i.d.R. auch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.

Fazit

Es hat durchaus seinen Grund, warum die E-Papier- bzw. E-Ink-Technik immer beliebter wird. Die Vorteile überwiegen hier meiner Meinung nach klar die Nachteile. Nachdem die Technologie noch vor einiger Zeit vor allem für Fans von E-Books interessant war, setzt sie sich auch in anderen Bereichen immer mehr durch. So gibt es normale Computer-Monitore oder Smartphones, bei denen diese Technik eingesetzt wird.

Die weitere Entwicklung wird interessant zu verfolgen sein. Die Verbesserungen haben bisher schon einiges gebracht und eine weitere Entwicklung wird bestimmt stattfinden.

 

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Calibre: Vorstellung der Verwaltungssoftware für E-Books

Wer gerne E-Books lesen will, dem stellen sich so einige Fragen: Wie lese ich ein E-Book am besten? Was geschieht, wenn mein Gerät eine bestimmte Datei nicht anzeigen kann? Woher bekomme ich ein bestimmtes E-Book? Viele dieser Fragen können mit Hilfe der E-Book Software Calibre beantwortet werden. Daher will ich in diesem Artikel ein paar wichtige Funktionen der Open-Source Software Calibre vorstellen. Diese ist für E-Book-Freunde und Tüftler sehr interessant.

Calibre Desktop Icon

Unter den zahlreichen Funktionen will ich mich hier vor allem auf die folgenden konzentrieren:

  • E-Books lesen
  • E-Books in ein anderes Format konvertieren
  • E-Books kaufen und beziehen
  • E-Books erstellen

Es gibt natürlich noch weitere Funktionen. Allerdings ist die Bedienung von Calibre recht intuitiv und die meisten Standardfunktionen sind nicht schwer zu finden.

E-Books mit Calibre lesen

Dieser Punkt mag etwas komisch klingen. Immerhin liest man E-Books in der Regel mit einem E-Book-Reader. Allerdings hat nicht jeder einen solchen. Manche lesen einfach lieber gedruckte Bücher und kaufen nur äußerst selten ein E-Book, beispielsweise weil es deutlich günstiger oder nur in der digitalen Variante erhältlich ist. Daher gibt es auch frei verfügbare E-Book Software, u.a. von Kindle und auch Tolino. Auch Calibre gehört dazu. Der einfache Reader sieht hier folgendermaßen aus.

Integrierter Reader in Calibre

Die Größe kann natürlich angepasst und maximiert werden. Hier sieht es nur so klein aus, da ich nicht wollte, dass das Bild zu groß wird.

Dieser integrierte Reader hat einige Funktionen. So kann ich beispielsweise Text farbig markieren und bei fremdsprachigen Texten kann ich mir ein Wort übersetzen lassen, wenn ich Verbindung zum Internet habe.

Die Lesefunktion in Calibre ist allerdings eher vernachlässigbar, da das Programm einige andere interessante Funktionen besitzt. Unter anderem kann ich ein E-Book von einem Format in ein anderes konvertieren.

E-Books mittels Calibre in ein anderes Format konvertieren

E-Books konvertieren in Calibre

Während die Lesefunktion noch Standard war, geht es jetzt hier ans Eingemachte. Eine der wichtigsten Funktionen der Software ist, dass sie verschiedene Formate unterstützt und Dateien von einem Format in ein anderes umwandeln kann. Die Liste der unterstützten Formate ist im folgenden Bild aufgelistet.

Formate zur Konvertierung in Calibre

Am wichtigsten sind hier sicher die Formate EPUB, AZW3, MOBI, DOCX und PDF.

Dies ist vor allem für Kindle von Amazon interessant. Kindle ist ein abgeschlossenes System. Von den E-Book-Formaten kann es AZW/AZW3 sowie MOBI lesen. Eine Datei im EPUB-Format ist jedoch auf einem Kindle nicht darstellbar. Wer also einen Kindle hat und sich ein Buch im EPUB-Format herunterlädt, muss sich also eigentlich eine andere Alternative suchen, um dieses Buch zu lesen (z.B. mit dem integrierten Calibre-Reader oder einem Gerät eines anderen Herstellers).

Es gibt aber auch eine einfachere Möglichkeit. Ich könnte die EPUB-Datei in eine MOBI-Datei konvertieren und diese dann auf den Kindle laden. Dann kann ich das E-Book auf diesem Gerät lesen.

Vielleicht stellen Sie sich jetzt die Frage, ob das nicht illegal ist. Nein, ist es nicht. Das E-Book ist durch einen Kopierschutz geschützt. Es ist illegal, dieses zu vervielfältigen und weiterzuverbreiten, indem ich es zum Beispiel im Internet zum Download anbiete. Mit der von mir gekauften Version kann ich aber für den Eigengebrauch machen, was ich will. Dazu gehört auch die Konvertierung in ein anderes Format.

Die Konvertierung kann auch hilfreich sein, wenn man selbst ein E-Book schreiben will. Dazu aber weiter unten mehr.

E-Books kaufen und beziehen

Calibre enthält eine integrierte Suchmaschine, mit der man bei verschiedenen Händlern gleichzeitig nach E-Books suchen kann. So kann ich dann ein Buch kaufen und direkt in Calibre integrieren, wenn ich es dort lesen will.

Es ist auch möglich, kostenlose E-Books herunterzuladen. Solche gibt es beispielsweise beim Projekt Gutenberg. Dieses Projekt ist auch Teil der Liste der Händler, die von der Calibre-Software abgeklappert werden. Zu den Händlern gehören auch bekannte Namen wie Kindle, ebook.de, Kobo oder die vor allem im englischsprachigen Raum bekannte Buchhandlung Barnes & Noble.

Händler zur Suche in Calibre

Diese Funktion ist interessant, da man so nicht verschiedene Webseiten zum Vergleich durchsuchen muss, sondern direkt in Calibre eine Auflistung und damit einen Vergleich bekommt.

E-Books mit der Software beziehen

Ein eigenes E-Book mit Calibre erstellen

Neben der Verwaltung bereits vorhandener E-Books kann man mit Calibre sogar ein eigenes E-Book erstellen. Hierfür sind unter Umständen aber einige technische Fähigkeiten und Kenntnisse im Webdesign nötig.

Die einfachste Methode wäre natürlich, das Buch mit Word, Open Office oder Libre Office zu schreiben. Denn Calibre kann ja wie oben beschrieben den Text in ein anderes Format konvertieren. Unter anderem kann das docx-Format konvertiert werden. Auch mit Open Source Software können wir Dateien mit der Dateiendung .docx speichern. Die so erstellte Datei kann dann mittels Calibre in EPUB oder ein anderes Format umgewandelt werden.

Auf der anderen Seite ist die Erstellung eines E-Books auch mit mehr Aufwand und etwas Fachwissen möglich. Im Artikel über EPUB hatte ich erwähnt, dass ein E-Book im epub-Format der Darstellung einer (modernen) Webseite ähnelt. Für die Erstellung einer Webseite werden vor allem HTML und CSS eingesetzt. Wer sich damit auskennt, kann diese Kenntnisse hier nutzen und auf diese Art und Weise ein E-Book erstellen. Da ich mich selbst ein wenig mit Webdesign auskenne, habe ich es in Calibre einmal kurz ausprobiert.

E-Book mit Webdesign-Kenntnissen erstellen

Allerdings ist es schon recht aufwendig, ein komplettes Buch so zu schreiben. Würde ich ein E-Book schreiben wollen, würde ich eher zu einer normalen Textverarbeitungs-Software greifen und die Datei dann in das epub-Format umwandeln.

Fazit

Calibre bietet eine interessante Alternative für interessierte E-Book-Fans. Spannend ist hier vor allem die Möglichkeit der Konvertierung in jede Menge verschiedene Formate. Dadurch kann einiges an Nerven gespart werden, falls ein E-Book-Reader und eine Datei nicht zusammenpassen. Auch dass man nach Büchern suchen und verschiedene Händler miteinander vergleichen kann, ist vorteilhaft.

Die Software ist auch deshalb beliebt, weil sie kostenlos, einfach zu installieren und intuitiv zu bedienen ist. Auch weniger technikaffine Nutzer werden sich schnell und mit etwas Ausprobieren zurechtfinden.

Onleihe: Was versteht man unter diesem Begriff?

Beim Thema E-Books gibt es so einige Fachbegriffe und Abkürzungen, die auf den ersten Blick etwas verwirrend wirken können. Das ist bei digitalen Produkten normal. Gerade in der digitalen Welt werden häufig englische oder zusammengesetzte Wörter verwendet. Einer davon ist Onleihe. Wofür dieser Begriff steht und was sich dahinter verbirgt, will ich in diesem Artikel kurz zusammenfassen.

Onleihe-Logo

Logo der Onleihe. Quelle: commons.wikimedia.org

Was bedeutet Onleihe?

Manche können sich anhand des Begriffs vermutlich bereits denken, worum es hier geht, selbst wenn sie das Wort Onleihe zum ersten Mal lesen. Es ist genau wie E-Book bzw. eBook ein Wort, das sich aus zwei anderen Wörtern zusammensetzt. Bei eBook sind das e(lectronic) und Book (Buch). Der Begriff Onleihe setzt sich aus Online und Ausleihe zusammen.

Hierbei handelt es sich also grob gesprochen um eine Online-Bibliothek. Verschiedene Bibliotheken in Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen teilweise deutschsprachigen Ländern (was beispielsweise auf Teile von Ost-Belgien zutrifft) haben sich hierfür zu einem Verbund zusammengeschlossen. Dieser Verbund wurde bereits im Jahre 2007 gegründet. Die Bibliotheken haben also recht früh auf die digitale Konkurrenz reagiert. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite.

Das Prinzip der Onleihe ist im Laufe der Jahre immer weiter angewachsen. Laut Süddeutscher Zeitung kamen im Jahre 2020 ganze 40% der gelesenen (bzw. gekauften/geliehenen) E-Books aus der Quelle Onleihe (Quelle). Der Begriff kommt mittlerweile sogar im Duden vor, was für die Verbreitung der Technik spricht.

Wie funktioniert Onleihe?

Das Ganze funktioniert im Prinzip wie in einer normalen Bibliothek, in der man gedruckte Bücher ausleihen kann. Nur wurde das Prinzip hier auf E-Books übertragen. Es gibt aber neben der Art des Buches auch noch andere Unterschiede zwischen der klassischen Ausleihe von Büchern und der Onleihe.

Das Ganze funktioniert nun wie folgt: Man muss Mitglied einer teilnehmenden Bibliothek sein und einen E-Book-Reader registrieren. Andernfalls kann man auch die Onleihe-App nutzen. Damit kann ein E-Book beispielsweise auf dem PC oder einem Tablet gelesen werden.

Das E-Book enthält einen Kopierschutz bzw. DRM. Damit wird gesteuert, dass das Buch nicht länger genutzt werden kann als die Leihfrist. Denn wie bei physischen Büchern gibt es auch bei eBooks eine Leihfrist. Nach Ablauf dieser Frist kann das Buch nicht mehr weitergelesen werden. Dies geschieht automatisiert und der Nutzer muss sich keine weiteren Gedanken machen. Obwohl es sich um ein digitales Produkt handelt, das keinen Platz wegnimmt, gibt es trotzdem nur eine beschränkte Anzahl an Exemplaren. Ist ein Exemplar verliehen, muss wie bei einem „normalen“ Buch gewartet werden, bis es wieder frei wird.

Vorteile von Onleihe

Rund um die Uhr erreichbar

Während bei einer normalen Bibliothek die Öffnungszeiten zu beachten sind, muss man sich bei der Onleihe darum keine Gedanken machen. Der Dienst ist 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar. Das ergibt ja auch Sinn. Warum sollte man eine Webseite bzw. einen technischen und automatisierten Dienst zu bestimmten Zeiten abschalten?

Automatisierte Rückgabe

Diesen Punkt habe ich weiter oben schon kurz angesprochen. Ein E-Book muss nicht selbst zurückgegeben werden, also auch nicht per Klick. Man kann das E-Book nach Ablauf der Frist einfach nicht mehr lesen. Wichtig ist also nur, das Buch innerhalb der Frist ganz zu lesen, damit man es nicht erneut ausleihen muss. Alles andere geschieht automatisch.

Keine Mahngebühren

Dies hängt direkt mit dem obigen Punkt der automatisierten Rückgabe zusammen. Wenn man ein Buch nicht selbst zurückgeben muss, sondern das automatisch geschieht, kann man natürlich das Buch auch nicht zu spät zurückgeben. Im klassischen Bibliotheksbetrieb fallen bei einer verspäteten Rückgabe Mahngebühren an (ich kann aus meiner Studentenzeit ein Lied davon singen). Diese entfallen bei der Onleihe.

Geringe Kosten

Außer der Mitgliedschaft in einer der teilnehmenden Bibliotheken entstehen keine weiteren Kosten. Und die Kosten für die Mitgliedschaft sind i.d.R. sehr gering. Ich persönlich bin z.B. Mitglied in der Stadtbibliothek Koblenz und zahle dafür 20 Euro im Jahr. Für diesen Preis kann ich dann – sofern verfügbar – so viele Bücher und auch E-Books ausleihen, wie ich will.

Keine Gebrauchsspuren

Auch wenn die gedruckten Bücher in Bibliotheken meiner Erfahrung nach meistens in einem guten Zustand sind, kann es zu Knicken, Vergilbungen oder Kritzeleien kommen. Bei einem digitalen Produkt entstehen diese Gebrauchsspuren nicht. Dieser Punkt ist natürlich Geschmackssache. Ich selbst habe nichts gegen gebrauchte Bücher, andere Leute aber schon.

Zudem gelten natürlich die weiteren Vorteile von E-Books allgemein.

Kritikpunkte zur Onleihe

Neben einigen Vorteilen gibt es aber auch Kritikpunkte an dem Format der Onleihe.

Finanzielle Nachteile für Autoren und Verlage

Autoren und Verlage erhalten zwar auch bei der Onleihe ein Honorar, aber man kann sich ungefähr ausmalen, wie „hoch“ dieses ausfällt. Weiter oben schrieb ich ja, dass ich 20 Euro für eine jährliche Mitgliedschaft der Bibliothek zahle. Davon bleibt natürlich nicht allzu viel übrig, wenn die Kosten für die Bibliothek selbst abgezogen werden. Der Vorteile der geringen Kosten für Nutzer verwandelt sich also in einen Nachteil für andere Beteiligte. Das gleiche gilt natürlich auch für den Buchhandel. Denn wer ein E-Book ausleiht, wird es in den meisten Fällen nicht auch noch zusätzlich kaufen.

Man könnte nun natürlich einwenden, dass dieses Problem ja auch bei gedruckten Büchern und der traditionellen Arbeit der Bibliotheken entsteht. Allerdings gibt es hier einige Hindernisse, wie die Öffnungszeiten oder der Fakt, dass es nicht überall Bibliotheken gibt. Diese Hindernisse sind bei der Onleihe nicht vorhanden. Einige Verlage haben auf dieses Problem reagiert, indem sie manche E-Books erst nach einer bestimmten Wartezeit nach Erscheinen des Buches für die Onleihe zur Verfügung stellen.

Leihfrist

Wie oben beschrieben gibt es auch hier eine Leihfrist und das E-Book kann nach Ablauf dieser nicht mehr verwendet werden. Einige Nutzer kritisieren, dass dies umständlich ist und zu Zeitdruck führt. Denn die Leihfrist kann nicht verlängert werden. Gerade bei längeren Büchern kann das natürlich zu Problemen führen. Man muss wirklich genau darauf achten, das Buch vor Ablauf der Frist fertig gelesen zu haben. Ansonsten ist es möglich, dass das E-Book einfach weg ist, wenn der spannendste Teile gerade erst kommt.

Die Leihfrist wird von den teilnehmenden Bibliotheken selbst festgelegt. Sie beträgt aber maximal 21 Tage, was bei längeren Büchern schon knapp werden kann. Die Frist kann, wie bereits erwähnt, nicht verlängert werden. Man müsste das E-Book also erneut ausleihen, wenn es vom eigenen Gerät verschwunden ist.

Vergleich mit Kindle Unlimited

Amazon Kindle bietet mit Kindle Unlimited ein ähnliches System an. Es ist im Prinzip ein Flatrate-System oder eine Art Netflix für E-Books. Aktuell zahlt man hier 9,99 Euro im Monat und kann dafür unbegrenzt Kindle E-Books lesen. Es gelten die gleichen Vor- und Nachteile des Kindle-Systems, die ich bereits im verlinkten Artikel geschildert habe. Autoren enthalten von Amazon ein Honorar, dass sich anhand von gelesenen Seiten berechnet. Laut eigener Aussage waren es im Jahr mehr als 300 Millionen US-Dollar, die so an Autoren flossen. Mir ist keine Statistik bekannt, wie hoch das Gesamthonorar bei der Onleihe ist.

Der Preis ist also bei der Onleihe i.d.R. niedriger (nur der Beitrag für die Bibliothek), dafür ist Kindle Unlimited unkomplizierter. Es ist keine Anmeldung in einer Bibliothek nötig und es gibt auch keine Leihfrist. Ich will mir nicht anmaßen, eine Einschätzung dazu abzugeben, was vorteilhafter (oder weniger Nachteilhaft) für Verlage und Autoren ist. Dafür fehlen mir konkrete Zahlen und eigene Erfahrung.

Kostenlose eBooks

Auf der Seite E-Book Shops habe ich bereits eine kurze Übersicht darüber gegeben, wo man eBooks herunterladen kann. Die meisten davon kosten natürlich Geld, aber nicht immer will oder kann man Geld ausgeben. Es gibt aber im Internet auch kostenlose eBooks zum herunterladen. Und das sogar vollkommen legal. Auch wenn man natürlich aufpassen muss. Aber unseriöse Webseiten erkennt man in der Regel recht schnell.

Wie ist es aber möglich, dass kostenlose eBooks im Internet angeboten werden können? Gibt es nicht ein Urheberrecht? Ja, das gibt es. Allerdings ist hier § 64 interessant. Dort heißt es kurz und verständlich:

Das Urheberrecht erlischt siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers.

Aus diesem Grund können vor allem Klassiker häufig kostenlos angeboten werden, da das Urheberrecht hier bereits abgelaufen ist. Zudem können Autoren natürlich selbst entscheiden, ein eBook dauerhaft oder zeitweise zum kostenlosen Download anzubieten. Hier lohnt es sich die bekannten Anbieter zu durchstöbern. Für eine kurze Übersicht will ich hier ein paar Alternativen bieten, die (vollkommen legal) kostenlose eBooks anbieten.

Project Gutenberg Project Gutenberg will ich hier zuerst nennen, da es sehr interessant ist und im Gegensatz zu den großen Buchhändlern auch unbekannt. Der Name bezieht sich natürlich auf Johannes Gutenberg, den Erfinder des Buchdrucks (was natürlich bei eBooks eine gewisse Ironie beinhaltet). Bei Project Gutenberg gibt es fast ausschließlich alte Werke zu kaufen, deren Urheberrecht abgelaufen ist. Daher ist es vor allem etwas für Liebhaber der Klassiker.
Amazon Kindle Auch Amazon Kindle bietet einige kostenlose eBooks an. Hier geht es weniger um abgelaufenes Urheberrecht. Die Bücher sind aus anderen Gründen (temporär) gratis. Obwohl die eBooks nichts kosten, sind hier mögliche Nachteile des Kindle-Systems generell zu beachten.
eBook.de Bei eBook.de ist natürlich der Name Programm und auch hier gib es einige interessante kostenlose Downloads. Scrollt man weiter nach unten, finden sich dort auch einige Klassiker, Märchen und alte wissenschaftliche Bücher.
Weltbild Für Weltbild gilt im Prinzip das Gleiche wie bei eBook.de. Hier gibt es mehr als 1.000 Seiten mit kostenlosen eBooks zum Stöbern.
Hugendubel Hugendubel ist wie die beiden obigen Anbieter Teil der Tolino-Allianz und auch hier gibt es gratis Alternativen.
Thalia Auch bei Thalia gilt das gleiche wie bei den obigen Anbieter (ebenfalls Teil der Tolino-Allianz).
DigBib.org
Nach den bekannten Anbietern und Buchhändlern gibt es mit DigBib.org ein weiteres eher unbekanntes Projekt, das eher Project Gutenberg ähnelt. Hier werden ebenfalls alte Bücher angeboten, die kein Urheberrecht mehr haben. Die eBooks können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

 

Ich habe hier bewusst nur Links für kostenlose eBooks geteilt, mit denen ich selbst Erfahrung habe und die ich für seriös halte. Es gibt natürlich auch andere Alternativen. Aber manche sind zwar legal, sehen aber teilweise unseriös aus (evtl. verdeckte Kosten etc.) Mit den obigen Anbieter ist man aber gut versorgt.

Was ist der Unterschied zwischen weichem und hartem Kopierschutz?

Auch beim Thema E-Books trifft man hin und wieder auf den Begriff Kopierschutz. Dieses Thema ist seit der Verbreitung des Internets und damit auch der digitalen Inhalte in den Vordergrund gerückt. Ein physisches Buch kann verliehen, verkauft oder verschenkt werden. Diese Vorgänge kommen aber zu jedem Zeitpunkt nur einmal vor. Man kann ein und dasselbe Buch nicht gleichzeitig an drei verschiedene Personen verleihen. Zudem nutzen sich physische Gegenstände im Laufe der Zeit ab und können so an Wert verlieren. Bei digitalen Produkten ist das anders. In diesem Artikel will ich daher auf Kopierschutz, den Begriff DRM und den Unterschied zwischen weichem und hartem Kopierschutz eingehen.

Unterschied zwischen hartem und weichem Kopierschutz
Bild von macrovector auf Freepik

Kopierschutz und DRM

Warum ist Kopierschutz überhaupt ein Thema? Im Unterschied zu den oben erwähnten physischen Büchern könnte ich ein E-Book in der Theorie unbegrenzt vervielfältigen. Ein herkömmliches Buch kann ich an ein Freund ausleihen. Eine Kopie eines E-Books könnte ich an meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis schicken, ohne mein eigenes Exemplar dafür abgeben zu müssen. Oder ich könnte es im Internet hochladen, damit beliebig viele Menschen es sich herunterladen können. Dies wäre natürlich schlecht für Autoren und Verlage. Hier kommt Kopierschutz ins Spiel. Die Musikindustrie hat diese Erfahrung schon relativ früh im Internetzeitalter gemacht, Stichwort P2P-Netzwerke wie z.B. Napster.

Im Falle von E-Books spricht man i.d.R. von DRM. Diese Abkürzung steht für Digital Rights Management, also Digitales Rechtemanagement oder Digitale Rechteverwaltung. So soll eine wie oben beschriebene beliebige Vervielfältigung von E-Books eingeschränkt oder verhindert werden. Es wird hierbei zwischen hartem und weichem Kopierschutz unterschieden.

Harter Kopierschutz

Vom Kopierschutz bekommt man als Leser erst einmal gar nichts mit. Beim Kauf erwirbt man eine Nutzungslizenz für dieses E-Book. Dieses ist an den Käufer gebunden. Kaufe ich ein E-Book mit hartem Kopierschutz, kann ich es trotzdem kopieren. Aus diesem Grund ist es vermutlich nicht ganz richtig, von Kopierschutz zu sprechen. Schicke ich es allerdings an eine andere Person, kann diese es auf ihrem E-Book-Reader nicht lesen. Der Kopiervorgang an sich wird zwar nicht verhindert, aber die Verbreitung, da diese keinen Sinn ergibt, wenn der Empfänger das Buch nicht lesen kann.

Technisch gesehen kann der harte Kopierschutz entfernt und damit umgangen werden. Allerdings wird die Frage dann von einer technischen zu einer juristischen. Hierzu sei auf das Urheberrechtsgesetz § 95a verwiesen.

Natürlich ist nicht jede Vervielfältigung verboten. Kaufe ich beispielsweise bei Amazon Kindle ein E-Book mit hartem Kopierschutz, kann ich das Buch auf mehreren Kindle-Geräten (oder anderen Geräten mit Kindle-App) lesen, die mit meinem Amazon-Konto verknüpft sind. Allerdings kann eine andere Person das E-Book dann nicht lesen. Hier gibt es aber noch das Problem des abgeschlossenen Systems. Ich kann das Kindle-Ebook nicht auf einem Tolino-Gerät lesen, selbst wenn ich beides gekauft habe.

Weicher Kopierschutz

Der weiche Kopierschutz funktioniert mittels Wasserzeichen, von dem man als Nutzer i.d.R. nichts mitbekommt. In diesem Wasserzeichen sind Informationen gespeichert, die einen Rückschluss auf den Käufer erlauben. Das Buch kann kopiert und im Gegensatz zum harten Kopierschutz auch auf anderen Geräten gelesen werden. Der weiche Kopierschutz stellt aber eine gewisse Abschreckung dar, da sich Kopien auf mich als Käufer zurückverfolgen lassen.

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Sollte ich also auf die Idee kommen, einen Link zum Download ins Internet zu stellen, ist das technisch ohne weiteres möglich. Allerdings dürfte ich dann rechtliche Probleme bekommen. Die Kopien sind durch das Wasserzeichen mit mir verbunden und der Übeltäter kann ausfindig gemacht werden. E-Books mit weichem Kopierschutz können auch in andere Formate umgewandelt werden. Man kann es auf verschiedenen Geräten lesen und beispielsweise wie das physische Buch auch ausleihen.

Das Entfernen des weichen Kopierschutz ist technisch schwieriger als beim harten Kopierschutz. Betrachtet man nur das Entfernen, ist der weiche also ironischerweise härter als der harte Kopierschutz. Juristisch ist beides nicht empfehlenswert. Der Unterschied zwischen hartem und weichem Kopierschutz bezieht sich also weniger auf das rechtliche, sondern mehr auf technische Merkmale.

Was ist EPUB?

EPUB (oder auch ePub) steht für electronic publication, was man mit elektronischer Publikation übersetzen kann. Es handelt sich hierbei um ein Dateiformat, das bei E-Books zum Zuge kommt. E-Books im ePub-Format haben die Dateiendung .epub (genau wie beispielsweise Textdateien die Endung .txt und PDF-Dateien die Dateiendung .pdf haben).

Was ist EPUB?

ePub basiert auf einigen anderen Standards, u.a. (X)HTML, CSS oder XML. Programmierer und Webdesigner kennen diese Abkürzungen, da sie bei der Erstellung von Webseiten zum Einsatz kommen. Die Darstellung eines E-Books diesem Format ähnelt auch der Darstellung einer Webseite.

Wer sich eine moderne Webseite auf verschiedenen Geräten anschaut, stellt fest, dass sich die Darstellung je nach Bildschirmgröße ändert. Das ist heute besonders wichtig, da viele Menschen ihr Smartphone (oder Tablet)  benutzen. Man nennt das Responsive Webdesign. Responsive kann mit reaktionsfähig oder in diesem Falle mit flexibel übersetzt werden. Bei ePub ist es ganz ähnlich. Das Design passt sich flexibel an den Bildschirm an, auf dem das E-Book gelesen wird. Wer kein E-Book-Reader besitzt, kann Dateien im ePub-Format unter anderen mit der Software Calibre lesen.

Die Anpassung der Bildschirmgröße bei ePub kann man anhand dieser Software und dem integrierten E-Book-Reader gut darstellen, wie die beiden folgenden Bilder zeigen.

EPUB bei kleinem Bildschirm

EPUB bei kleinem Bildschirm

EPUB bei breiterem Bildschirm

EPUB bei breiterem Bildschirm

Vorteile von EPUB

Einen großen Vorteil haben wir im obigen Absatz bereits gesehen: Die Anpassung der Darstellung bei unterschiedlichen Geräten bzw. Bildschirmgrößen. Das ist z.B. beim PDF-Format anders. PDF-Dateien werden immer gleich angezeigt. Man kann natürlich die Größe anpassen, indem man näher heran oder weiter weg zoomt. Das ändert aber nichts an der Datei und eine flexible Anpassung findet nicht statt. Der Inhalt auf einer Seite ist immer der gleich, während bei ePub nur so viel Text auf einer Seite steht, wie je nach Bildschirmgröße auch sinnvoll stehen kann.

Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich hierbei um ein offenes Format handelt. Das bedeutet, dass man die E-Books in diesem Format fast überall problemlos lesen kann. Probleme gibt es nur mit einem Kindle von Amazon als Lesegerät. Unter Umständen kann das ePub-Format mittels spezieller Software (wie der oben erwähnten Calibre-Software) in das von Kindle akzeptierte MOBI-Format umgewandelt werden. Anschließend kann man die E-Books auch auf dem Kindle lesen.

Ansonsten gibt es aber keine Probleme. Die Tolino-Allianz nutzt ePub. Hat man also einen Tolino als Lesegerät, ist der Kauf und das Lesen von E-Books vollkommen unproblematisch. Es kommt nicht darauf an, bei welchem Buchhändler der Allianz man kauft, das Format ist immer dasselbe. Zudem gibt es kostenlose Apps, um auch auf PC, Smartphone oder Tablet lesen zu können.



Vor- und Nachteile von Tolino

Neben Kindle von Amazon ist Tolino die bekannteste Marke was E-Books betrifft. Tolino wurde sogar als Antwort auf Kindle gegründet, um ein offenes System (siehe unten) zu kreieren. Hinter Tolino steht im Gegensatz zu Kindle nicht ein einziges Unternehmen, sondern mehrere. Einige Vor- und Nachteile von Tolino will ich hier kurz aufzählen. Auch hier behandelt der Artikel das Gesamtsystem bestehend aus E-Book-Shops und -Readern.

Was ist Tolino?

Die Tolino-Allianz wurde von mehreren Deutschen Buchhändlern (unter anderem Thalia, Hugendubel, Bertelsmann und Weltbild) gegründet. Sie war eine Antwort auf Amazon Kindle und dessen abgeschlossenes System. Hiermit sollte eine freie Alternative entwickelt werden, von der nicht nur das Großunternehmen Amazon profitiert. Die Allianz wurde im Jahre 2012 gegründet und der erste E-Book-Reader (Tolino Shine) kam im März 2013 auf den Markt. Mittlerweile ist die Tolino-Allianz stark angewachsen und umfasst auch Buchhändler aus anderen Ländern.

Vor- und Nachteile von Tolino

Quelle: Wikimedia Commons

Vorteile von Tolino

– Offenes System

Tolino ist ein offenes System, man ist also nicht auf einen bestimmten Buchhändler angewiesen. So kann man z.B. einen Tolino-Reader bei Thalia, das erste E-Book bei Hugendubel, das zweite bei E-Book.de und das dritte bei einem weiteren Mitglied der Tolino-Allianz kaufen. Das geht ganz einfach und ist technisch völlig unproblematisch. Das liegt daran, dass das offene EPUB-System verwendet wird.



– Unterstützung des Buchhandels

Der Buchhandel hat seit dem Aufkommen der Digitalisierung und der immer mächtiger werdenden Konkurrenz durch Amazon deutlich mehr Probleme als früher, Bücher zu verkaufen. Wer aber lieber E-Books liest anstatt ein Buch in den Händen zu halten, kann den Buchhandel durch die Wahl der Tolino-Technik trotzdem unterstützen.

– Kostenlose App für Smartphone und Tablet

Während bei Tolino im Vergleich zu Kindle viele der Vor- und Nachteile genau umgekehrt sind, teilen beide Systeme diesen Vorteil. Auch Tolino stellt eine kostenlose App zur Verfügung. Diese kann einen E-Book-Reader ergänzen, wenn man auf mehreren Geräten lesen will, oder diesen auch ganz ersetzen.

Nachteile von Tolino

– Kleinere Auswahl als Kindle

Manche E-Books gibt es nur im Kindle-Shop und nicht bei den anderen Händlern. Das kann ärgerlich sein, wenn man sich für ein Buch interessiert, das man mit dem Tolino nicht lesen kann. Glücklicherweise bietet Kindle aber auch kostenlose Software für andere Geräte an. Man muss sich in diesem Falle daher nicht zusätzlich zum Tolino noch einen Kindle zulegen, nur um ein bestimmtes Buch zu lesen. Stattdessen könnte man das Buch auf den PC herunterladen, und dort mit der kostenlosen Kindle-Software lesen.

Die Auswahl ist bei der Tolino-Allianz aber trotzdem sehr groß, weshalb es nur ein kleiner Nachteil ist. Bekannte und auch weniger bekannte Autoren haben i.d.R. einen Verlag, und die Verlage beschränken sich nicht auf ein System. Es handelt sich hierbei eher um Hobbyautoren, die ein E-Book bei Amazon per Selbstverlag veröffentlichen und es dann nur dort anbieten.

Fazit

Es ist Geschmackssache, ob man das Tolino- oder das Kindle-System bevorzugt. Wer sich für Tolino entscheidet, ist deutlich flexibler, kann dafür aber auch manche E-Books auf einem solchen Gerät nicht lesen. Zudem kommt es darauf an, ob man einen bestimmten E-Book-Reader favorisiert. Hier gibt es aber bei beiden System sehr gute Geräte. Auch die Einstellung zur Bedeutung des Buchhandels spielt eine große Rolle.

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