Seit mehr als einem Jahrzehnt sind sogenannte E-Book-Reader (oder kurz: E-Reader) auf dem Markt erhältlich. Diese sind spezialisiert auf das Lesen von E-Books und bieten Vorteile gegenüber anderen digitalen Geräten (wie Computern, Smartphones oder Tablets). Den Anfang machte Amazon im November 2007 mit dem ersten Kindle. Seitdem hat sich einiges getan und es gibt einige gute Geräte der Konkurrenz. Neben dem Kindle sind vor allem Tolino sowie PocketBook bekannt. In diesem Artikel will ich einen kleinen Überblick über die verschiedenen Alternativen geben. Auf allgemeine Eigenschaften von E-Book-Readern bin ich im verlinkten Artikel näher eingegangen.

Beispiel eines E-Book-Readers
Bild von rawpixel.com auf Freepik

Amazon Kindle

In den USA kam der erste Kindle wie gesagt bereits im November 2007 auf den Markt. Seit Oktober 2009 ist er auch in Deutschland erhältlich. Während das erste Modell noch recht klobig wirkte und $399 kostete, haben sich seitdem sowohl die Größe als auch der Preis für die E-Book-Reader nach unten entwickelt.

Das günstigste Modell kann aktuell auf Amazon für 99,99€ erworben werden. Der Kindle Paperwhite* kostet bei Amazon etwas mehr. Er bietet einige Vorteile wie eine individuell anpassbare Farbtemperatur, eine lange Akkulaufzeit oder Wasserschutz.

Ein Vorteil des Kindle ist, dass es hier eine größere Auswahl an möglichen Büchern gibt. Wer beispielsweise sein Buch nicht über einen Verlag veröffentlichen will oder keinen findet, kann den Selbstverlag wählen. Eine Möglichkeit hierzu ist Kindle Direct Publishing von Amazon. Ein auf diese Art und Weise veröffentlichtes E-Book ist manchmal (aber nicht immer) an Amazon gebunden. Diese Bindung ist aber auch ein Nachteil. Wer ein E-Book bei anderen Buchhändlern kauft, kann dieses nicht auf dem Kindle lesen. Wer sich für einen Kindle entscheidet, ist also auf Amazon angewiesen. Eine Überblick über Vor- und Nachteile des Kindle-Systems habe ich im Artikel Vor- und Nachteile von Kindle gegeben.

Tolino

Tolino ist im Gegensatz zu Kindle keine Marke eines einzelnen Unternehmens. Die Tolino-Allianz wurde in 2012 u.a. von den bekannten Buchhändlern Thalia, Weltbild (mittlerweile vom Markt verschwunden), Hugendubel und Club Bertelsmann gegründet. Im Gegensatz zu Amazon hat das den Vorteil, dass man nicht an ein Unternehmen gebunden ist. Bei welchem Mitglied der Tolino-Allianz man ein E-Book kauft, spielt keine Rolle für das Lesen auf dem Tolino. Dafür hat man aus den bei Amazon Kindle beschriebenen Gründen etwas weniger Auswahl. Für weitere Informationen, siehe Vor- und Nachteile von Tolino.

Auf der Website der Tolino-Allianz kann man sich einen Überblick über die verschiedenen Modelle verschaffen. Dort wird sogar ein Quiz angeboten, um zu schauen, welches Gerät am besten zu den persönlichen Ansprüchen passt.

Als preiswerte Alternative kann der Tolino Page 2 für weniger als 90 Euro erworben werden. Ein Nachteil ist der fehlende Wasserschutz sowie eine geringere Pixeldichte. Teurer, aber auch deutlich besser ist der Tolino Vision 6.



PocketBook

Während Kindle und Tolino die beiden bekanntesten Anbieter für E-Book-Reader sind, gibt es mit PocketBook eine weitere Alternative. Die PocketBook International S.A. wurde auch bereits in 2007 gegründet. Bei PocketBook ist man wie bei Tolino nicht abhängig vom Unternehmen, bei dem man den Reader oder E-Books kauft. Bücher vom Tolino können so auch auf dem PocketBook gelesen werden.

Der Touch HD 3 kann bei Amazon* für 159 Euro erworben werden. Dieser ist sehr leicht (und auch einfach in der Handhabung) und die Farbtemperatur ist durch den Nutzer anpassbar.

 

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