Alles über E-Books

Kategorie: E-Books Allgemein

10 Klassiker zum Minipreis als E-Book

Im Artikel 5 Vorteile von E-Books haben wir bereits gesehen, dass der (in der Regel) niedrigere Preis einer der größten Vorteile von E-Books im Vergleich zu gedruckten Büchern ist. Es ist daher interessant, die Preise vorher zu vergleichen. Der Hauptgrund für die Preisunterschiede sind natürlich die fehlenden Druckkosten.

Bei Klassikern kommt noch ein anderer Grund hinzu, der auch für gedruckte Bücher gilt, sich aber bei E-Books noch mehr widerspiegelt. Diesen habe ich hier bereits im Artikel Kostenlose E-Books erwähnt, daher hier noch einmal das Zitat aus §64 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG):

Das Urheberrecht erlischt siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers

Klassiker haben nun einmal die Eigenschaft, dass sie vor längerer Zeit geschrieben wurden und die Autoren bereits vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten verstorben sind. Daher kann man manche Bücher sogar umsonst oder zu einem geringen Preis zum Download anbieten (bei einem gedruckten Buch würden ja trotzdem die Druckkosten entstehen). Daher will ich hier zehn Klassiker erwähnen, die als E-Book allesamt weniger als 2 Euro kosten.

10 Klassiker zum Minipreis als E-Book

Die folgenden Verlinkungen sind allesamt Amazon-Affiliate-Links. Sollten Sie eines der Bücher über einen solchen Link bestellen, erhalte ich einen kleinen Prozentsatz des Kaufpreises als Provision (aufgrund des geringen Preises hier nur wenige Cent). Für Sie entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Die Preise beziehen sich jeweils auf Stand August 2024 und können sich gegebenenfalls im Laufe der Zeit ändern.

Die Verwandlung (Franz Kafka)

Die Verwandlung von Franz Kafka ist ein recht kurzes Buch, das auch heute noch an Schulen gelesen wird. Der Hauptprotagonist Gregor Samsa verwandelt sich über Nacht in ein “großes Ungeziefer” (eine Art Käfer). Wie auch beim nächsten Buch wurde dafür der Begriff “kafkaesk” erfunden.

E-Book: 0,49 €, Taschenbuch: 4,79 €, Gebundenes Buch:  12,80 €

Der Prozeß (Franz Kafka)

Der Prozeß beschreibt die Geschichte des Prokuristen Josef K., der eines Morgens verhaftet wird, ohne zu wissen, warum. Er kann dies auch im Laufe des Jahres nicht herausfinden und gerät in ein skurriles Justizsystem, aus dem er kein Entkommen findet.

E-Book: 0,99 €, Taschenbuch: 4,79 €, Gebundenes Buch:  4,95 €

Wilhelm Tell (Friedrich Schiller)

Wilhelm Tell beschreibt die Geschichte des gleichnamigen Schweizer Freiheitskämpfers, der sich nicht unterwerfen will und den sinnlosen Gruß des Gesslerhuts verweigert und schließlich den Tyrannen besiegt.

E-Book: 0,49 €, Taschenbuch: 4,79 €, Gebundenes Buch:  13,98 €

Die Räuber (Friedrich Schiller)

In Die Räuber wird das Leben zweier Brüder geschildert, einer gerecht, intelligent und beliebt, einer hinterlistig, eifersüchtig und ungeliebt. Der “gute Bruder” wird aufgrund einer List seines Bruders zum Räuber und Verbrecher, woran letztendlich auch seine Geliebte zerbricht.

E-Book: 0,49 €, Taschenbuch: 4,59 €, Gebundenes Buch:  4,95 €

Faust: Der Tragödie erster und zweiter Teil (Johann Wolfgang von Goethe)

Den Faust haben im Laufe der Zeit viele Schüler in der Schule gelesen. In dieser Version sind sowohl der erste als auch der zweite Teil enthalten.

E-Book: 0,49 €, Taschenbuch: 9,80 €, Gebundenes Buch:  10,00 €

Die Leiden des jungen Werther (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Leiden des jungen Werther hat die Menschen nach seinem Erscheinen (und teils auch noch heute) ziemlich aufgerüttelt. Der Werther verliebt sich unglücklich in eine vergebene Frau und sieht am Ende den Selbstmord als einzige Erlösung seines Leidens. Von dem Buch ist der sogenannte Werther-Effekt abgeleitet.

E-Book: 0,99 €, Taschenbuch: 3,85 €, Gebundenes Buch:  7,00 €

Unterm Rad (Hermann Hesse)

Unterm Rad hat teilweise autobiographische Züge, denn auch Hermann Hesse wurde von seinen Eltern als Jugendlicher auf die Klosterschule Maulbronn geschickt, rebellierte dort und wurde der Schule verwiesen. Vieles von seinen Erfahrungen findet sich in diesem Buch wieder. Der Hauptprotagonist gerät “unters Rad” aus den Erwartungen seiner Eltern und anderer Person, während er selbst zu kurz kommt.

E-Book: 1,99 €, Taschenbuch: 24,03 €, Gebundenes Buch:  28,98 €

Hier muss ich allerdings sagen, dass ich nicht verstehe, warum die Preise für die gedruckten Versionen bei Amazon so hoch sind. Ich habe das Buch für weniger als 10 Euro im Buchhandel gesehen.

Siddhartha (Hermann Hesse)

Siddharta ist ein recht spirituelles Buch und beschreibt den Weg eines jungen Brahmanen-Sohns, der auszieht um selbst zur Erkenntnis zu gelangen. Das Buch plädiert dafür, den eigenen Weg zu suchen und eigene Erfahrungen zu machen, anstatt blind den Lehren anderer Personen zu folgen.

E-Book: 0,99 €, Taschenbuch: 9,00 €, Gebundenes Buch:  16,00 €

Der Untertan (Heinrich Mann)

Der Untertan beschreibt die Unterwürfigkeit und Obrigkeitshörigkeit des Hauptprotagonisten Diederich Heßling gegenüber Wilhelm II., dem letzten Deutschen Kaiser. Das Buch war bei seinem Erscheinen natürlich umstritten und zeigt gut auf, was das Streben nach Macht und Speichelleckerei so alles mit einem Menschen anrichten kann.

E-Book: 0,89 €, Taschenbuch: 5,80 €, Gebundenes Buch:  6,95 €

Die Welt von Gestern (Stefan Zweig)

Bei Die Welt von Gestern handelt es sich natürlich streng genommen nicht um einen Klassiker, auch wenn der Autor an der Schule gelesen wird. Das Buch ist autobiographisch geschrieben und beschreibt die Gesellschaft, wie sie in zwei Weltkriege schlitterte.

E-Book: 0,99 €, Taschenbuch: 8,99 €, Gebundenes Buch:  19,71 €



Was versteht man unter eInk?

Wer sich über Merkmale und Eigenschaften von E-Book-Readern informiert, stößt dort in der Regel auf den Begriff eInk oder E-Ink (oder ePaper / E-Papier). Aber was verbirgt sich hinter diesem Begriff und warum handelt es sich hier um eine wichtige Eigenschaft? Diese Fragen will ich in diesem Artikel beantworten.

Was ist eInk?

Der Begriff eInk ist, wie viele Begriffe zum Thema E-Books und auch E-Book / eBook selbst, ein zusammengesetzter Begriff. Das e steht auch hier für elektronisch. Ink ist das englische Wort für Tinte oder Druckfarbe. Zusammengesetzt könnte man eInk also als elektronische Tinte bezeichnen. Statt Tinte wird häufig auch von Papier gesprochen, also ePaper oder im Deutschen E-Papier. Elektronisches Papier ist auch der Titel des zugehörigen Wikipedia-Artikels.

Elektronische Tinte hört sich nun erst einmal seltsam an. Hinter diesem Begriff verbirgt sich aber eine sehr interessante Technik, die in den meisten neueren E-Book-Readern vorhanden ist (zum Beispiel beim Kindle Paperwhite*) und auch beim Publikum immer beliebter wird. Sie wird teilweise auch abseits von E-Books, zum Beispiel bei Computer-Monitoren, Smartphones oder auch digitalen Armbanduhren eingesetzt.

Grob gesagt wurde die Technik dafür entwickelt, dass der Text auf einem elektronischen Bildschirm so aussieht, wie gedruckter Text (Tinte) auf Papier. Die Anzeige eines E-Books auf einem E-Book-Reader ähnelt also dem Lesen eines gedruckten Buchs.

Wie funktioniert die eInk-Technik?

Unterhalb der Bildschirmoberfläche befinden sich Millionen sehr kleiner runder Kapseln, die etwa einen Durchmesser von 40μm (Mikrometer) haben. Ein Mikrometer ist ein Tausendstel (1/1000) Millimeter. Man kann sich also vorstellen, wie klein diese Kapseln sind. Innerhalb dieser Kapseln befinden sich nun weiße und schwarze Partikel. Diese Partikel sind elektrisch geladen, die weißen positiv und die schwarzen negativ.

Wirkt nun eine elektrische Spannung auf diese Kapseln, wandern entweder die schwarzen oder die weißen Partikel nach oben. Die schwarzen Partikel bilden dann die Schrift, die wir auf dem Bildschirm sehen. Befinden sich die Kapseln einmal an einer Stelle, bleiben sie auch dort, bis wieder eine andere Spannung wirkt. Dies geschieht beim „Umblättern“ der Seiten, wenn wir von einem E-Book-Reader reden. Aufgrund dieser Eigenschaft ist die eInk-Technologie energiesparend.

Veranschaulichung der eInk-Technik
Veranschaulichung der eInk-Technik. Quelle: Wikimedia Commons

Dies ist eine eher grobe Beschreibung. Ich wollte diesen Absatz allerdings nicht in einen größeren physikalischen Exkurs ausarten lassen. Auf Youtube gibt es ein interessantes Video: Electronic Paper – See What Happens

Vorteile von E-Papier / E-Ink

  • Lesen ist bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen der Umgebung möglich, auch bei Sonnenschein. Während es bei ursprünglichen Monitoren sehr schwierig ist, bei Sonneneinstrahlung auf dem Bildschirm noch etwas zu erkennen, funktioniert das mit E-Papier problemlos. Das Licht wird reflektiert wie bei normalem Papier. Das war ja auch die Grundidee hinter dieser Technik.
  • Aufgrund der oben beschriebenen Technik ist E-Papier sehr energiesparend. Strom wird nur benötigt, wenn die Seite gewechselt wird und sich das Bild verändert. Dadurch hält der Akku auch länger und man kann für längere Zeit lesen, ohne diesen aufladen zu müssen.
  • Für die Technik mit den Mikropartikeln wird nicht besonders viel Platz benötigt. Daher können Bildschirme und Lesegeräte mit E-Papier-Technologie sehr dünn hergestellt werden und sind auch sehr leicht. Im Vergleich zu traditionellen E-Book-Readern gibt es hier also noch einmal einen zusätzlichen platzsparenden Effekt.
  • Besser für die Augen: Viele Menschen kennen das Gefühl, wenn nach stundenlanger Arbeit am Bildschirm die Augen ermüden. E-Papier ist deutlich schonender für die Augen als herkömmliche Bildschirme. Es wird keine Hintergrundbeleuchtung benötigt und das Licht wird wie bei einem gedruckten Buch reflektiert.

Zudem gelten hier natürlich die üblichen Vorteile von E-Books allgemein, auch wenn diese nicht direkt auf der eInk-Technik beruhen.

Nachteile von E-Papier / E-Ink

  • Es kann beim Umblättern gegebenenfalls ein sogenanntes Ghosting auftreten. Darunter versteht man, dass beim Umblättern einer Seite und damit bei Änderung des Bildes noch Reste des vorherigen Bildes auf dem Bildschirm zurückbleiben können. Dies wird auch als Geisterbild bezeichnet. Mit der Weiterentwicklung der Technik und bei modernen E-Book-Readern wird dieses Problem aber immer geringer und vernachlässigbarer.
  • Eingeschränktes Farbspektrum: Weiter oben haben wir gesehen, dass E-Ink (in der Regel) mit weißen und schwarzen Partikeln funktioniert. Das bedeutet, dass das Farbspektrum natürlich sehr eingeschränkt ist. Für E-Books ist das im Allgemeinen kein Problem, da es wie bei einem normalen Buch in den meisten Fällen schwarze Schrift auf weißem Untergrund ist. Allerdings gibt es mittlerweile auch Farbdisplays mit eInk-Technologie.
  • Mit der fortgeschrittenen Technik geht oftmals auch ein höherer Preis einher. Wer die E-Papier-Technik bevorzugt, wird dafür i.d.R. auch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.

Fazit

Es hat durchaus seinen Grund, warum die E-Papier- bzw. E-Ink-Technik immer beliebter wird. Die Vorteile überwiegen hier meiner Meinung nach klar die Nachteile. Nachdem die Technologie noch vor einiger Zeit vor allem für Fans von E-Books interessant war, setzt sie sich auch in anderen Bereichen immer mehr durch. So gibt es normale Computer-Monitore oder Smartphones, bei denen diese Technik eingesetzt wird.

Die weitere Entwicklung wird interessant zu verfolgen sein. Die Verbesserungen haben bisher schon einiges gebracht und eine weitere Entwicklung wird bestimmt stattfinden.

 

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5 Vorteile von E-Books

Heute, wo es einige technologische Weiterentwicklungen gibt, stehen viele Menschen vor der Wahl zwischen konventionellen (analogen) und digitalen Produkten. Dazu gehören “normale” gedruckte Bücher und eBooks. Die Qualität eine Buches ändert sich natürlich nicht dadurch, ob man es als Hardcover, Taschenbuch,  E-Book (oder Hörbuch) liest bzw. hört. Trotzdem haben E-Books einige Vorteile. 5 Vorteile von E-Books will ich in diesem Artikel beschreiben.

5 Vorteile von E-Books
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1) Niedriger Preis

E-Books sind in der Regel (oft deutlich) günstiger als gebundene Bücher und auch Taschenbücher. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, da keine Druckkosten entstehen. Wer ein E-Book im Selbstverlag veröffentlicht, spart auch an anderen Stellen. Zwar geht auch hier Geld an den Anbieter, allerdings sind die Kosten niedriger als bei einem Verlag. Denn dieser übernimmt ja alles, z.B. die Werbung. Die niedrigeren Kosten spiegeln sich dann häufig im niedrigeren Preis des E-Books wieder.

Als Beispiel will ich hier das Buch “Harry Potter und die Heiligtümer des Todes” anführen. Auf Amazon* kostet das Hardcover 28 Euro, das Taschenbuch 15 Euro und das E-Book 8,99 Euro. Manche E-Books sind sogar kostenlos, wie z.B. bei Projekt Gutenberg.

2) Platz- bzw. Raumersparnis

Auch dieser Vorteil von E-Books leuchtet direkt ein. Wer beispielsweise 100 Bücher besitzt, muss diese in der analogen Form auch alle einzeln unterbringen. Bei wenig Wohnraum kann das schon einmal problematisch werden. Natürlich sieht ein gefülltes Bücherregal in der Wohnung auch toll aus. Das ist dann eher ein Vorteil des gedruckten Buchs. Allerdings muss es ja nicht zwangsläufig nur das Eine oder das Andere sein. Ich persönlich habe z.B. sowohl einige gedruckte Bücher als auch E-Books.

Bei E-Books hingegen spielt es (abgesehen vom Speicherplatz) keine Rolle, ob man 10, 100 oder 1000 Bücher besitzt. Sie alle haben auf einem Gerät Platz. Moderne E-Book-Reader haben oft so viel Speicherplatz, dass man sich darüber keine Sorgen machen muss.

3) Geringeres Gewicht

Zwar sind Taschenbücher i.d.R. ebenfalls leicht, aber vor allem Sach- und Lehrbücher können durchaus sehr schwer sein. Ein Lexikon als E-Book ist nicht nur einfacher zu bedienen, man zieht sich dabei auch keinen Bandscheibenvorfall zu. Vor allem eBook-Reader der neueren Generationen sind sehr leicht und handlich.

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4) Mehr Auswahl

Wer Bücher nicht über einen Verlag, sondern wie oben erwähnt durch Selbstverlag veröffentlichen will, macht dies häufig nur in Form eines E-Books. Für den Autor hat das den Vorteil, dass man keine Druckkosten übernehmen muss und somit kein Risiko eingeht. Daher sind manche Bücher auch nur als E-Book und nicht in ihrer analogen Form erhältlich. Bei E-Books gibt es also eine größere Auswahl. Manche Autoren bieten ihre Bücher auch nur noch in der digitalen Form an, da es einfacher für sie ist.

5) Oftmals zusätzliche Funktionen

E-Book-Reader bieten i.d.R. zusätzliche Funktionen. Beispielsweise können Textstellen unterstrichen und eigene Kommentare hinzugefügt werden. Natürlich könnte man dies auch bei einem gebundenen Buch machen. Allerdings sind die Markierungen dort dauerhaft. Bei E-Book-Readern (oder z.B. auch PDF-Dateien) können sie beliebig entfernt oder geändert werden.

Außerdem kann oft die Schriftgröße individuell gewählt werden. Wer z.B. schlechte Augen hat, kann die Schrift vergrößern und muss sich nicht quälen, um ein Buch zu lesen.

Ein weitere Vorteil ist, dass Wörterbücher in E-Book-Reader integriert sind. Liest man also ein Buch nicht in der Muttersprache, kann mit einem einfachen Klick die Übersetzung angezeigt werden. Bei einem gebundenen Buch muss dagegen man ein weiteres Buch oder ein Online-Wörterbuch zu Rate ziehen.

Fazit

Wir haben gesehen, dass es einige Vorteile von E-Books gibt. Es gibt natürlich weitere als die fünf hier beschriebenen. Aber auch gedruckte Bücher haben natürlich Vorteile. Im Endeffekt ist es Geschmackssache und von Person zu Person unterschiedlich. Wie oben bereits erwähnt, besitze ich selbst eine Kombination aus beiden Formaten.

 

*) Affiliate-Link

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